Vorwort des Autors zu LENA+++
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Was bleibt, wenn nichts mehr bleibt?
Wenn selbst das Suchen endet?
Wenn kein Ziel mehr lockt – und kein Gedanke mehr trägt?
LENA+++ ist kein Abschluss.
Es ist ein Übergang.
Eine letzte Schwelle, hinter der sich nicht Erkenntnis verbirgt,
sondern Stille.
Nicht Wissen – sondern Sein.
Ich habe diese Trilogie nicht geschrieben, um etwas zu vollenden.
Ich habe sie geschrieben, weil ich selbst durch sie gegangen bin.
Nicht als Autor, sondern als Mensch.
Nicht um zu erklären, sondern um leer zu werden –
für das, was jenseits von Sprache wartet.
Dieses letzte Buch ist nicht laut.
Es drängt sich nicht auf.
Es lädt ein – zu einem Raum, in dem nichts mehr erklärt werden muss.
Weil alles da ist.
Weil nichts fehlt.
Lena wird nicht größer.
Sie wird durchlässig.
Nicht mehr Trägerin einer Mission –
sondern Teil eines stillen Geflechts aus Gegenwart und Licht.
LENA+++ erzählt nicht mehr.
Es erinnert.
An das, was wir nie wirklich vergessen konnten:
Dass wir getragen sind.
Dass die Stimme Gottes nicht befiehlt –
sie flüstert.
Dass der wahre Weg nicht darin liegt, etwas zu werden –
sondern in der Bereitschaft, alles loszulassen,
um zu erkennen:
Ich war nie getrennt. Ich war nur beschäftigt.
Ich bin dankbar für diesen Weg.
Für jeden Abschnitt.
Für das Zerbrechen und das Wiederfinden.
Für das Licht, das nicht aus mir kam –
aber mich gehalten hat.
Wenn dieses Buch etwas öffnet –
nicht im Kopf, sondern im Herzen –
dann war es das wert.
Stephan Eich
Berlin, 2025
